Autor: Hans Pöhlmann
Jahr: 1930
Ort: Feldberg vs. Lieps-Tollense
Bibliografische Angaben: Pöhlmann, Hans: Wo lag Rethra? in: Ostmecklenburgische Heimat, Nr. 18, Jahrgang 3, 1930, S. 142-143
Originaltext
Kurzvorstellung:
Der Neubrandenburger Studienrat Pöhlmann beginnt mit dem Vortrag eines Gedichtes von Ilse Franke zu Rethra, welches von den Rethra-Sagen des Lieps-Tollenseraumes inspiriert war, und fordert eine archäologische Untersuchung um “in den Sagenwald hineinzuleuchten”. Danach berichtet er über die zu seiner Zeit aktuellen Meinungsverschiedenheiten der Rethra-Forscher – die durch die Schrift von Beyer über die “Grenzheiligtümer der Redarier” bewirkte Verlagerung des Forschungsschwerpunktes von Prillwitz auf die Fischerinsel, die Verlagerung der Forschungen Ingenieur Oestens und der Rethrakomission von dem Amtshof Feldberg in die Gegend um Lieps/Tollense, bis zu der “Entdeckung” Rethras auf dem Schlossberg bei Feldberg durch Carl Schuchhardt. Einen Ausflug des Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsvereins am 30.08.1930 erwähnt Pöhlmann ebenfalls – und die bei der Gelegenheit stattgefundenen Streitgespräche zwischen Walter Karbe (Anhänger der Schloßberg-Hypothese) und Staatsförster Klöckner (Anhänger der Fischerinsel-Hypothese).