Autor: Gustav Oesten
Jahr: 1884
Ort: Düsterförde
Bibliografische Angaben: Oesten, Gustav: (14) Über neue Untersuchungen in dem Lande der Redarier, in: Zeitschrift für Ethnologie, Jahrgang 16, 1884 Sitzung am 15. November 1884 (S. 492-496)
Originaltext
Kurzvorstellung: Oesten berichtet in diesem Beitrag über seine Untersuchungen zu den Grenzen des Landes der Redarier. Er sieht neben der durch die Stiftungsurkunde des Klosters von Broda und die Untersuchungen von Beyer wahrscheinlichen Grenzen, vor allem die zuvor unberücksichtigten Wälle bei Düsterförde als bedeutsam an. In diesen – zwischen dem Godendorfer See und dem Streifling See, sowie zwischen der Wangnitz und dem Drewensee verlaufenden „alten Schanzen“, sieht er einen Beleg für die umstrittene Südwestgrenze des Landes der Redarier. Zusammen mit den Forschungen Beyers und den Angaben der Brodaer Stiftungsurkunde lassen sie seiner Meinung nach das Gebiet der möglichen Rethrasuche klar eingrenzen. Zum Schluss zitiert Oesten jene Quellen aus Urkunden und Chronisten im Original, die plausibel machen, dass das Land der Redarier mit dem Land „Radwer“ oder „Raduir“ identisch ist.