DEPPE/1986/MÜRITZ-GEBIET


Autor: Hans-Joachim Deppe
Jahr: 1986
Ort: Müritz
Bibliografische Angaben: Deppe, Hans-Joachim: „Rethra“, das lutizische Heiligtum in Mecklenburg, in: Carolinum, Historisch-literarische Zeitschrift, Jahrgang 50, Nummer 95, Göttingen Sommer 1986 S. 50-82


Kurzvorstellung:
In seinem Beitrag stellt Deppe Örtlichkeiten um die Müritz vor, die als Rethra-Standort in Frage kommen können.
1. Einleitung
In einer Einleitung geht er zunächst auf die Quellen zu Rethra ein, wobei er Adam von Bremen und Helmold von Bosau streift, sich aber hauptsächlich dem Bericht über die Lutizen von Thietmar von Merseburg und dessen Einordnung durch spätere Forscher zuwendet.
2. Lokalisierungsversuche
Im zweiten Abschnitt behandelt Deppe die Entwicklung der Lutizen, also den Kontext in dem Rethra seine Rolle spielte, erwähnt die bisherigen Lokalisierungsversuche Rethras und widmet sich ausführlich den Lokalisierungsversuchen der ehemaligen slawischen Gaue.
3. Diöcesangrenzen
Zu den Lokalisierungsversuchen zieht der Autor in einem weiteren Abschnitt die wechselvolle Entwicklung der Bistümer in den slawischen Gebieten hinzu. Im Gebiet der Müritz stoßen die Bistümer Schwerin, Cammin und Havelberg aufeinander. Doch bei der Auswertung kommt Deppe zum Ergebnis, dass die mittelalterlichen Diöcesangrenzen keine gesicherten Aufschlüsse über die slawischen Völkerschaftsgrenzen ermöglichen.
4. Lokalisierungen im Müritzgebiet
Im letzten Abschnitt geht Deppe letztendlich ausführlich auf mögliche Rethra-Standorte an der Müritz ein, wobei er bereits vorhandene Hypothesen auswertet (Goldmann, Wigalois u.a.) sowie eigene Gedanken entwickelt. Insgesamt gelingt ihm ein kompakter Überblick über die Rethra-Hypothesen im Müritz-Bereich.
Der Beitrag enthält eine kurze und gute Zusammenfassung, sowie umfangreiche weiterführende Anmerkungen.

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