BRÜCKNER/1889/WUSTROW, TOLLENSESEE, FISCHERINSEL


Autor: Dr. Ludwig Brückner
Jahr: 1889
Ort: Fischerinsel bei Wustrow im Tollensesee
Bibliografische Angaben: Rath Dr. Ludwig Brückner-Neubrandenburg: Rethra lag auf der Fischerinsel in der Tollense, Separat-Abdruck aus den Jahrbüchern für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde LIV., Schwerin 1889
Originaltext

Kurzvorstellung:
Brückner kam im Ergebnis einer Exkursion des Neubrandenburger Altertumsvereins zu der Überzeugung, dass Rethra auf der Fischerinsel im Tollensesee gelegen hat. In seiner Argumentation stellt Brückner heraus, dass das von Adam von Bremen beschriebene Rethra kein größerer, permanent bewohnter Ort, sondern lediglich ein Tempel gewesen sei – womit er der Behauptung Beyers widerspricht, welcher den Tempel ebenfalls auf der Fischerinsel angenommen hat, jedoch daneben noch eine „civitas“ vermutete. Das von Thietmar von Merseburg beschriebene Riedegost, ist für Brückner Wustrow.
Für die Lage von Rethra auf der Fischerinsel sprechen, so Brückner, die Lage in einem tiefen See, eine nachgewiesene Holzbrücke von Wustrow zur Fischerinsel, die Lage im Gau der Redarier und die Entfernung von 4 Tagesreisen von Hamburg.
Bei diesem Beitrag Brückners handelt es sich um eine abgewandelte Form seiner bereits 1887 in der Zeitschrift für Ethnologie erschienenen Hypothese. Besonders interessant ist er auch deshalb, weil er einen „Gelehrtenstreit“ auslöste.

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