Autor: Eduard Handtmann
Jahr: 1885
Ort: Lenzen
Bibliografische Angaben: Handtmann, Eduard: Alterthumsfunde in der Priegnitz im Jahre 1885, Sitzung vom 19. December 1885, in: Zeitschrift für Ethnologie, 17. Jahrgang, 1885 (S. 553 und S. 559-560)
Originaltext
Kurzvorstellung: In einer kurzen Angabe stellt Handtmann seine Rethra=Lenzen Hypothese vor. Das Marienkloster bei Lenzen soll demnach die „Erbschaft Rethras“ übernommen haben, woraus Handtmann gleich schließt, dass Rethra seinerseits die „Erbschaft eines altgermanischen Heiligthums“ angetreten hätte. Dazu führt er an, dass „Priegnitz“ im Slawischen das „Land der Unterworfenen“ bedeutet, woraus er die abenteuerliche Schlussfolgerung zieht, dass die slawischen Bewohner der Priegnitz seinerzeit gar keine Slawen gewesen wären, sondern „sitzen gebliebene Germanen“. Lenzen solle nach Handtmanns ebenso abenteuerlichen Berechnungen den Entfernungsangaben zu Rethra bei Adam von Bremen entsprechen.