STICHTENOTH/1953/PEENEMÜNDE, OSTSEE, RUDEN


Autor: Dietrich Stichtenoth
Jahr: 1953
Ort: Ruden, Greifswalder Oie
Bibliografische Angaben: Stichtenoth, Dietrich: Farria vel Heiligland und das Rügenheiligtum, Eine Entgegnung, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Kleine Mitteilungen, 77. Band, Hg. Olaf Klose, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1953 S. 184-195

Kurzvorstellung
:
Stichtenoth geht in seinem Beitrag auf eine Diskussion zur Lage der von Adam von Bremen erwähnten Inseln Farria und Heiligland ein, in welchen meist Helgoland erkannt wird. Stichtenoth verlagert es von der Nordsee in die Ostsee und versucht es bei Rügen zu lokalisieren. Unter anderem kommt er dabei zu einer nicht besonders breit ausgeführten Hypothese, dass Rethra auf dem Ruden bei Peenemünde gelegen hat. Hierfür sieht Stichtenoth mehrere Gründe: 1. die Namensübereinstimmung von Ruden in Bezug auf Rethra, Riedegost, Reda sowie eine alte Bezeichnung der Rügenhalbinsel Mönkgut – welche einst Redeviz genannt wurde; 2. die Dreiecksgestalt der Sandbank bei dem Ruden (wohl in Bezug auf Thietmars von Merseburg “tricornis”); 3. der von Historikern übergangene Satz Thietmars, Rethras Osttor habe auf ein Meer (mare) geschaut; 4. die Behauptung Adams, dass Rethra nur einen Zugang über eine Holzbrücke gehabt habe und eine gleichlautende Behauptung Adams in Bezug auf Farria, sowie 5. Schuchhardts Behauptung, dass die “Schöne Reda”-Sagen aus dem Raum Lieps/Tollense bei Neubrandenburg eigentlich Vinetasagen sind, die sich auf den Bereich der Odermündung beziehen würden. Stichtenoth wünscht sich im Ergebnis, dass sich die Forschung stärker mit dem Ruden und der Greifswalder Oie beschäftigt.

 

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